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MOTORRAD gebraucht kaufen Checkliste | 125 ccm Klasse
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Motorrad gebraucht kaufen

Motorrad gebraucht kaufen - Checkliste
 
Da vier Augen mehr sehen als zwei, solltest du nicht allein eine Besichtigung unternehmen. Es lohnt immer einen Freund oder Bekannten als Zeugen bei sich zu haben. Also spreche deine Kumpels an, ob sie dich bei der Besichtigung begleiten können.

Vor der Besichtigung

Notiere in der Annonce/Anzeige die genaue Modellbezeichnung und das Baujahr des Motorrad oder Mopeds. Recherchiere im Internet nach Vergleichsangeboten. Hier kannst du als Referenz die Portale von Schwacke-Liste Zweirad  Schwacke Liste Zweirad (für Modelle bis zu einem Alter von 10 Jahren. Ältere Bikes gelten als Liebhaberstücke) oder Gebrauchtfahrzeugbörsen wie Mobile Mobile Motorrad gebraucht kaufen verwenden.
 
Vergleiche auch die Gebrauchtangebote von seriösen Händlern. Hier erhälst in der Regel sogar noch Gewährleistungsansprüche. Das kann man sehr gut mit dem Fachpersonal verhandeln. Beim Händler zahlst du natürlich etwas mehr, dieses Geld bietet dir dann aber eine gute Sicherheit gegenüber Mängeln und du bist vor späteren unangenehmen Überraschungen geschützt.
 
Frage am Telefon dem Verkäufer, wer mit dir die Besichtigung macht. Ist es der Besitzer persönlich oder nur ein Verkäuferfreund/in? Am besten machst du den Termin immer mit dem Besitzer und nicht mit einem seiner Bekannten. Mit dem Besitzer kannst du besser verhandeln und erhälst verbindliche Aussagen. Solltest du dennoch einmal seinen Kumpel als Verkäufer begegnen, lasse dir eine schriftliche Verkaufsvollmacht im Vorfeld per E-mail aushändigen.



Während der Besichtigung

Stelle dem Besitzer bei der Besichtigung vor Ort folgende Fragen:
 
- Bitte ihn zuerst um den Eigentumsnachweis und lasse dir Personalausweis, Fahrzeugschein (Teil 1 der Zulassungsbescheinigung) und Fahrzeugbrief (Teil 2 der Zulassungsbescheinigung) aushändigen. Überprüfe hier die Identität. Ist der derjenige, der mit dir die Besichtigung durchführt auch tatsächlich der Besitzer!
 
- Wann wurde das Motorrad erstmalig zugelassen? Das Datum ist im Fahrzeugschein (Teil 1 der Zulassungsbescheinigung) und im Fahrzeugbrief (Teil 2 der Zulassungsbescheinigung) notiert. Lasse dir diese Papiere zur Überprüfung aushändigen. Das Datum braucht mit dem Baujahr des Motorrad nicht übereinstimmen. Fabrikneue Motorräder können lange Standzeiten beim Händler gehabt haben.
 
- Wie viele Vorbesitzer hatte das Motorrad bereits? Die Zahl ist schon wichtig und ist vermerkt im Fahrzeugbrief (Teil 2 der Zulassungsbescheinigung). Die neuen Fahrzeugbriefe bieten nur Platz für einen Vorbesitzer. In der Zeile B unter der Kennzeichenangabe ist die Anzahl der Vorbesitzer vermerkt. Wenn die Maschine nur einen Erstbesitzer bisher hat, steht an dieser Stelle eine Null. Du solltest misstrauisch werden, wenn du eine hohe Zahl als Zeichen für viele Vorbesitzer siehst: Gegebenenfalls waren die Vorgänger mit dem Motorrad nicht zufrieden.
 
- Wurden die regelmäßig anfallenden Inspektionen von einer Fachwerkstatt durchgeführt? Das Scheckdienstheft gibt hier Aufschluss darüber, wer die regelmäßige Wartung vorgenommen hat. Lasse dir das Scheckdienstheft aushändigen und überprüfe sorgfältig die Eintragungen.
 
- Ist das Motorrad unfallfrei? Wenn du dich diesbezüglich noch nicht so gut auskennst, solltest du einen erfahrenen Motorradfahrer zur Besichtigung mitnehmen. Er kann dir helfen und auch instandgesetzte Teile finden. Bei nicht Unfallfreiheit: Welche Bauteile waren beschädigt, welche wurden repariert oder ersetzt?
 
- Welche Instandsetzungsarbeiten stehen noch an?
 
Wenn du vor dem Bike stehst, nehme folgende Untersuchungen vor (nehme am besten einen kleinen Block mit um Auffälligkeiten zu notieren):
 
- Vergleiche als Erstes die Fahrgestellnummer am Motorradrahmen mit der im Fahrzeugbrief
- Vergleiche gfs. die Motornummer (falls sichtbar) mit der im Fahrzeugbrief
- Überprüfe auffällige Schweißarbeiten und ob diese eingetragen wurden
- Überprüfe ob es Austauschteile gibt, die nicht TÜV-fähig sind

Motorrad gebraucht kaufen. Checkliste: Während der Probefahrt

Der Verkäufer möchte von dir den Personalausweis und den Führerschein, um zu prüfen, ob du auch Motorrad fahren darfst und du dich in der richtigen Motorradklasse befindest. Da dieses Verlangen absolut legitim ist, händige ihm diese Papiere am besten in Form einer Kopie aus.
 
Nun starte die Probefahrt. Achte auf die Bremsen (sind die verzogen ?), auf das Getriebe (ist es hakelig ?), auf den Rahmen der bei hohen Geschwindigkeiten nicht beginnen sollte zu pendeln.

Der Kaufvertrag

Lege hier die Zahlungsmodalitäten fest (in der Regel: Barkauf).
Lege den Kaufumfang fest (hat er noch Zubehör zum Abgeben, noch Ersatzteile, die du als Bestandteile des Vertrages verhandeln könntest)
Notiere dir ferner den Kilometer-Stand, die von der Fachwerkstatt am Motorrad gemachten Werkstattarbeiten und Motorüberholungen und lasse dir die vorhandenen Rechnungen aushändigen (danach fragen, ob sie existieren. In der Regel hebt ein ordentlicher, seriöser Verkäufer diese auf)
Lasse dir den Prüfbericht der letzten Hauptuntersuchung (TÜV) aushändigen
Und zuletzt: Vergleiche genau die Fahrgestellnummer (ggf. auch die Motornummer) von Fahrzeugbrief, Kaufvertrag und Fahrzeug.

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